Biographie

Guido spielte bereits in der Grundschule Hauptrollen in Theaterstücken, woraufhin sehr schnell der Wunsch entstand, Schauspieler zu werden. Allerdings sollte er dies nur über einen anderen Weg erreichen.

Eine Freundin nahm ihn eines Tages mit zum Tanzunterricht. Guido fand sofort Gefallen an der Bewegung, aber auch an Musik und den verschiedenen Rhythmen. Seine Tanzlehrerin war die damals amtierende Weltmeisterin Patsy Hull, die Guido zum Jazzdance, aber auch zum Turniertanzsport führte. Fünf Jahre lang tanzte er mit Clarissa Moser nationale und internationale Turniere, sowie viele Showauftritte. Außer bei ihren Heimtrainern Michael und Patsy Hull und Linda Pettersen nahmen sie auch Unterricht in London bei weltberühmten Lehrern. Nach einem kurzen Intermezzo mit einer finnischen Partnerin, tanzte Guido ein weiteres Jahr mit Angelika Demski bei den Junioren. Danach ging Guido erneut nach London auf Partnersuche und nahm fast täglich auch Jazz- und Ballettunterricht. Trainerin und British Open Champion Barbara McColl brachte ihn mit der italienischen Tänzerin Tamara Tinti zusammen. Das Paar nahm weiterhin Unterricht in London bei den renommiertesten Trainern wie Walter & Julie Laird, Michel Stylianos oder Alan & Hazel Fletcher, die alle selbst vielfache Weltmeister im Tanzsport waren.

Während dieser Zeit sah sich Guido zahlreiche West-End Theaterproduktionen an, die in ihm erneut den Wunsch nach einer Schauspielkarriere aufbrachten. In der Tanzschule der Eltern seiner Partnerin in Italien fing Guido an, selbst Tanzunterricht zu geben, was nicht leicht war, da er selbst nur wenig Italienisch sprach. Eine schwere Viruserkrankung brachte Guido nach Deutschland zurück, wo er Ulrike Teepe kennen lernte. Beide beschlossen, zusammen Jazz und Showtanz zu machen. Nur wenige Monate später standen sie im Finale der Deutschen Meisterschaft und hatten sich damit für die Welt- und Europameisterschaften des nächsten Jahres qualifiziert. Im selben Jahr fing Guido an, privaten Schauspiel- und Gesangsunterricht bei Popsängerin Simon Dye zu nehmen. Im Sommer erhielt Guido ein Angebot aus Pforzheim, was ihn zurück zum Lateintanzen brachte. Mit der Lettin Sangita Soomro bestritt er noch einige Turniere, bevor er sich endgültig entschied, eine Schauspielschule zu besuchen.

Die nächsten drei Jahre wurden die bis dahin härtesten seines Lebens: Neben seiner Ausbildung nahm er noch Gesangsunterricht an der Musikschule bei Sopranistin Alenusch Melkonian, tanzte viele Shows im In- und Ausland mit Ulrike Teepe (u.A. in Spanien, Frankreich und Portugal) und nahm Angebote als Choreograph und Trainer verschiedener Formationen an. Außerdem spielte er Hauptrollen in den Theaterproduktionen "Amadeus" von Peter Shaffer und "Geschlossene Gesellschaft" von Jean-Paul Sartre. Vier Wochen nach Beendigung seiner Ausbildung spielt Guido "König Ödipus" und "Jason" im Antikenprojekt auf der Kykladeninsel Ios in Griechenland unter der Regie von Reinhard Papula. Direkt im Anschluss tritt er dann ein Engagement an den Städtischen Bühnen in Münster an, wo er unter Musicalregisseur Thomas Dietrich einen gemeinen Priester in Andrew Lloyd Webbers Rockoper "Jesus Christ Superstar" mimt. Nebenbei übernimmt Guido einige kleine Rollen im Fernsehen.

Die nächste Herausforderung steht an, als Guido und Ulrike ein Engagement auf Hapag-Lloyds Luxusliner "MS Europa" annehmen. Der Vertrag verlangt eine abendfüllende Tanzshow von mindestens 60 Minuten. Guido kommt auf den Titel "Time machine", in der sie mit einem Paso Doble zu klassisch anmutender Musik eröffnen, dann zu 50er Jahre Swing einen Jive tanzen und die 60er mit einem Medley zum Musical "Hair" portraitieren. Einen Höhepunkt bietet die 70er Jahre Disco-Show, in der beide auch solistisch auftreten. Die 80er und 90er werden mit Miami-Sound und HipHop untermalt. Den Abschluss bildet die von Michael Hull choreographierte Kür zu futuristisch klingender Musik der Gruppe Yello. Im Publikum der Premiere von "Time machine" sitzen Stars wie Armin Mueller-Stahl und Kurt Masur.

Im Jahr 2003 freut sich Guido über die guten Resultate der von ihm trainierten Formationen, die ihn motivieren, viele innovative Choreographien zu entwerfen. Außerdem schreibt er an einem Drehbuch, das er mit Kollegin Gudrun Schmidt und Ulrike Teepe verfilmen möchte. Leider kommt es vorerst aus persönlichen Gründen nicht dazu. Dafür übernimmt er einige Rollen in TV-Serien wie "K11 - Kommissare im Einsatz" oder "Das Familiengericht".

Im Frühjahr 2004 tritt Guido erstmals als Tänzer im Theater auf. Unter Helga Hemala-Fischer tanzt er Hauptrollen in der "Ballettgala" im Theater a. d. Rott in Eggenfelden.

2005 führte Guido erstmals Regie bei einer Benefiz- Musicalgala mit dem Titel: „Journey through life“, bei der die Sängerinnen Daniela Römer und Simon Dye und Tänzer Damian, Michael und Patsy Hull und eine junge Crew talentierter Amateurtänzer in einer ausverkauften Stadthalle zugunsten des Hospizes „Veritas“ in Lübbecke auftraten. Auf dem anschließenden Ball sang Guido mehrere Songs begleitet von den „7 beats“.

Im folgenden Jahr choreographierte er sowohl für die Bühne als auch für Formationen interessante Stücke wie „Westside Story“ oder „James Bond“ und übernahm die Hauptrolle des „ Jesus“ in der Gospelmesse „Gloria“, deren Tour durch mehrere deutsche Städte führte. Außerdem war er in verschiedenen Tv-serien als Schauspieler zu sehen.

Durch den Erfolg von „Journey through life“ inspiriert, schrieb Guido ein weiteres Bühnenstück. „Die fantastische Reise“ feierte im Februar 2007 in der Osnabrücker Stadthalle vor einem begeisterten Publikum von fast 3.000 Leuten in zwei aufeinander folgenen Vorstellungen Premiere. Schirmherrin der Veranstaltung war „Heide Simonis“, ehemalige Ministerpräsidentin Schleswig-Holsteins. Im Frühjahr 2007 choreographierte Guido ein weiteres Musical: „Cinderella“. Direkt nach der Premiere waren Guido und Ulrike Teepe ein weiteres Mal auf der MS Europa, wo sie eine neue 60 minütige Tanzshow mit dem Titel „Sea cruise“ präsentierten, die ihnen ermöglichte, ihr gesamtes Spektrum in den verschiedenen Tanzstilen zu zeigen. Desweiteren gab Guido ein Konzert, bestehend aus den schönsten Love songs: „Luv, Guido“. Im Herbst begannen die Proben für die Jubiläumsgala der Tanzschule Ingrid, bei der Guido Regie führte, moderierte und als Tänzer auftrat.

2008 fand Guido ein spannendes Konzept für eine neue Benefizveranstaltung. Sofort wurden professionelle Sänger, Schauspieler und Tänzer für das integrative Musical „On the telly“ gecastet, bei dem auch Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung mitwirken. Premiere der Show ist am 04. September 2009.